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Als Verein für Entwicklung und humanitäre Hilfe Somalias haben wir es zur Aufgabe gemacht, auf die Belange Somalias, aber auch Afrikas im Allgemeinen hinzuweisen. So versuchen wir in Form von Presseerkärungen und Gastbeiträgen auf die Themen Afrikas hinzuweisen.


Presseerklärungen / Gastbeiträge


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13.02.2018

Wiesbadener Verein spendet Gefangenentransporter nach Somalia

Wiesbadener Verein spendet Gefangenentransporter nach Somalia

Vereinsvorsitzende: „Aufbau des Rechtsstaats muss unterstützt werden“

Asli Ahmed-Murmann: „Dank an Land Hessen, UNODC und Sepp-Herberger-Stiftung für großartige Unterstützung des Projektes“

Wiesbaden/Frankfurt: Es ist eine ungewöhnliche und dennoch notwendige Hilfeleistung des Wiesbadener Vereins für Entwicklung und Humanitäre Hilfe Somalias e.V. Letzte Woche ging ein gebrauchter Gefangenentransporter der hessischen Justiz auf Reisen nach Somalia. Dort soll er in den nächsten Jahren im neu errichteten Mogadishu Gefängnis und Gerichtskomplex (Mogadishu Prison Court Complex MPCC) genutzt werden.

„Somalia erlebt nach fast drei Jahrzehnten den Aufbau eines Rechtsstaats. Zu jedem Rechtsstaat gehören aber auch Gefängnisse und vor allem zeigt sich der Zustand eines Rechtsstaats daran, wie er mit seinen Gefangenen umgeht. Gerade in Somalia gibt es sehr viele junge Gefangene. Rund 80 Prozent der Inhaftierten sind im Gefängnis, weil sie extremistischen Gruppen wie Al Shabab angehörten. Wenn der somalische Staat keine Zukunft für diese jungen Männer bereithält, werden die Konflikte nicht nur in Somalia weitergehen, sondern in Form des internationalen Terrorismus auch über die Grenzen Afrikas hinweg getragen“, erläuterte die Vereinsvorsitzende Asli Ahmed-Murmann.

„Ohne die vielen Partner und Unterstützer wäre das Projekt nicht zustande gekommen.
Wir danken dem Hessischen Wirtschaftsministerium für eine großzügige Förderung, aber auch dem United Nation Office on Drugs and Crime (UNODC) für die Finanzierung des Transportes nach Mogadishu. Ein ausdrücklicher Dank geht ebenfalls an die Sepp-Herberger Stiftung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hessischen Strafvollzuges, die das Projekt von Beginn an unterstützt haben. Diese großartige Unterstützung wird nun helfen, den Rechtsstaat in Somalia ein Stück zu stärken. Dabei ist klar, dass diese Unterstützung nur ein kleiner Beitrag ist. Die somalischen Behörden haben unserem Verein zugesichert, jederzeit und unangemeldet die Strafvollzugsanstalten zu besuchen und die menschenwürdige Unterbringung zu kontrollieren. Diese Möglichkeit wird uns ermöglichen, auch unter menschenrechts- und humanitären Gesichtspunkten die Situation in Somalia zu verbessern“, so Asli Ahmed-Murmann.

Die Vereinsvorsitzende rief dazu auf, Somalia weiter zu unterstützen: „Erst im letzten Jahr haben wir der Geiselbefreiung aus der Lufthansamaschine „Landshut“ in Mogadishu vor 40 Jahren gedacht. Im Anschluss an diese Unterstützung durch die somalischen Behörden erlebte die Deutsch-Somalische Zusammenarbeit eine wahre Blütezeit. Noch heute kann man an vielen Stellen Somalias die Ergebnisse dieser fruchtbaren Arbeit sehen und sind die Erinnerungen daran bei vielen Zeitzeugen noch sehr wach. An diese Zeit sollte Deutschland wieder anknüpfen und sich noch stärker einbringen. Gerade die Finanzierung so wichtiger internationaler Institutionen wie der UNODC kann da echt viel bewirken“, so Ahmed-Murmann.

„Unser Verein will Entwicklung fördern und somit langfristig humanitäre Hilfe überflüssig machen. Deshalb arbeiten wir vor allem an Projekten, die den Austausch von Wissen und Fähigkeiten fördere. Nur wenn die Menschen in Somalia nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihre Zukunft sehen, werden wir Flüchtlingsströme und humanitäre Notsituationen wie derzeit in Libyen vermeiden“, so Asli Ahmed-Murmann, die die Gelegenheit nutzte, eine neue Partnerschaft mit dem Dr. Jimale Specialist Hospital in Mogadishu vorzustellen.
„Wir haben die Möglichkeit des Bustransportes dazu genutzt, zahlreiche Sachspenden einzuwerben und nach Somalia zu bringen. Darunter ein Ultraschallgerät, OP-Leuchten und Krankenliegen. Gerade in der medizinischen Versorgung der Ärmsten mangelt es an fast allem. Das Jimale Specialist Hospital in Mogadishu behandelt auch kleinere chirurgische Eingriffe, die sich die Menschen in Somalia sonst niemals leisten könnten. Insgesamt hat der Verein rund 3,5 t Sachspenden im Bus verstaut. Anfang März wird der Bus in Somalia angekommen“, so Ahmed-Murmann.

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14.11.2017, 20:00

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29.10.2017, 17:15

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